Wo Deutsche sich auf Mallorca wie zu Hause fühlen
Es waren die 70er und 80er Jahre des letzten Jahrhunderts, als die Deutschen Peguera für sich entdeckten und sogleich eroberten. Inmitten von duftenden Pinienwäldern herrlich gelegen, war dies schon damals der ideale Ort, um Urlaub in der Sonne des Südens zu machen. Natürlich stellten sich die Gastronomen sofort auf ihre hauptsächliche Zielgruppe ein und boten immer mehr deutsche Speisen zu Bier aus Deutschland.
Peguera liegt im westlichen Teil der Insel und ist etwas mehr als 20 km von der Hauptstadt entfernt, und nach Andratx sind es nur 8 km. Zu beiden Orten ist eine stündliche Busverbindung eingerichtet worden. Dass es sich hier auch im Winter sehr gut leben lässt, haben unzählige Rentner entdeckt, die ihrer Heimat im kalten Deutschland für immer den Rücken gekehrt haben.
Es ist ja auch immer wieder ein herrliches Erlebnis durch diese wunderbare Natur zu wandern und sich im Flair des Südens zu erholen. Im Sommer bieten die Pinienwälder den willkommenen Schatten vor der Hitze, und der Ozean lädt zum Baden ein. Der eher scharfkantige Kies an den Stränden ist längst dem weißen Sand gewichen, auf dem es sich viel besser liegen und sonnen lässt.
Das absolute Highlight für die Touristen aus Deutschland ist und bleibt jedoch die sehr breite Promenade am Strand, an der sich Restaurants, Bars und Kneipen angesiedelt haben. Abends spielt man im Café zum Tanz auf, und der Discjockey ist für seinen rheinischen Dialekt weithin bekannt.
Aber natürlich nicht nur Rentner, auch Familien mit Kindern lieben dieses Dorf, in dem sie sich wie zu Hause fühlen dürfen. Jeder spricht deutsch, und die Hotels entsprechen dem Standard in der Heimat. Nicht umsonst ist Peguera bereits seit einigen Jahren die reichste Gemeinde im ganzen spanischen Raum.
Aber Vorsicht: Nehmen Sie Platz, bevor Sie Ihr kühles Bier genießen. Denn ansonsten droht eine Strafe, die unter Umständen sehr ins Geld gehen kann.