Durchatmen und Auftanken

Während sich die Mehrheit der Deutschen nach wochenlanger Eiseskälte und Schnee derzeit an milden, zum Teil frühlingshaften Temperaturen erfreut, beginnt für viele Allergiker hierzulande nun wieder eine beschwerliche Zeit des Leidens.

HEUSCHNUPFEN, ASTHMA UND CO.

Sobald die ersten warmen Tage anbrechen und die Pollenkonzentration in der Luft schlagartig zunimmt, haben Allergiker mit den alljährlichen Heuschnupfenbeschwerden zu kämpfen. Triefende Nasen, geschwollene Schleimhäute, gehäuftes Niesen und juckende, zum Teil brennende Augen, gehören zu den unliebsamen, aber sehr häufigen Begleitsymptomen. Menschen die speziell auf Frühblüher wie Erle, Hasel, Ulme oder Birke reagieren, leiden bisweilen schon zu Jahresbeginn unter den ersten typischen Allergiebeschwerden.

Spätestens in den Monaten Februar/März, wenn die ersten Pollen ihren Blütenhöchststand erreicht haben, wird es für chronische Heuschnupfenpatienten und Asthmatiker in unseren Gefilden ohne entsprechende Medikamente unerträglich. Viele Leidgeplagte greifen daher vorübergehend zu den klassischen Antihistaminika vom Arzt und aus der Apotheke oder vertrauen auf homöopathische Tropfen, Globuli oder Tabletten.

Bei allergischem Schnupfen (Rhinitis) und Pollenallergien empfiehlt sich frühzeitig eine spezifische Immuntherapie. Bei der sogenannten Hyposensibilisierung werden die Allergene in regelmäßigem Turnus direkt unter die Haut gespritzt, um jene Immunzellen zu aktivieren, die eine allergische Reaktion abwehren.

DIE URSACHE – EIN „FEHLGELEITETES“ IMMUNSYSTEM

Das so viele Menschen an Heuschnupfen, medizinisch Pollinosis, leiden oder im Laufe ihres Lebens eine allergische Reaktion entwickeln, hängt mit einem „defekten“ bzw. fehlgeleiteten Immunsystem zusammen. An sich unschädliche Eiweißstoffe, die von jedem menschlichen Organismus über die Haut, die Atmungsorgane oder den Magen-Darm-Trakt aufgenommen werden, stuft das körpereigene Immunsystem fälschlich als gefährlich ein. Die Eiweißstoffe wirken bei sensibilisierten Personen als Allergene, von denen sich der Körper umgehend zu entledigen versucht.

Daher werden die Abwehrvorgänge über Gebühr strapaziert. Konsequent bildet das Immunsystem beim mehrmaligen Kontakt mit den Allergenen spezielle Antikörper auf den Mastzellen. Diese wiederum geben permanent Gewebshormone, unter anderem Histamin, ab, was zu den typischen Symptomen der Pollinosis führt.

ÄRZTE EMPFEHLEN URLAUB AM MEER

Deswegen empfehlen Allergologen und Internisten ihren allergiegeplagten Patienten für die besonders symptombelasteten Wochen, einen Urlaub am Meer oder in den Bergen. Außerhalb der Städte, dort wo die Pollenbelastung deutlich geringer ist, finden die meisten Allergiker schnell und schonend eine Linderung ihrer Beschwerden.

MALLORCA – VERSCHNAUFPAUSE FÜR ALLERGIKER

Viele Allergiker zieht es gerade in den Frühjahrsmonaten nach Mallorca. Jenseits des sommerlichen Touristikbooms, können sie bei salziger Mittelmeerluft an den weitgehend menschenleeren Stränden der Baleareninsel wieder frei durchatmen.

Asthmatiker oder Patienten die unter einer chronischen Bronchitis leiden, haben bei dem subtropischen Klima beste Bedingungen. Durch den hohen Salzgehalt in der Luft schwellen die Atemwege in Meernähe schneller ab. Das lindert die Allergie-beschwerden häufig bereits innerhalb kürzester Zeit.

Tipp der luxus-feriendomizile.de Redaktion:

Da die offizielle Saison auf Mallorca erst zum 01. April beginnt, findet man derzeit überall auf der Insel problemlos geeignete Feriendomizile. Viele Anbieter privater Ferienhäuser oder Villen sind speziell in der Vorsaison auf Langzeiturlauber eingerichtet. Zahlreiche Urlaubsunterkünfte richten sich an den Bedürfnissen von Allergikern aus. Eine allergikerfreundliche Finca ist meist auch als solche kenntlich gemacht. Wer sich unsicher ist, sollte direkt beim Eigentümer oder Makler nachfragen.

SONNE UND MEDITERRANES KLIMA GEGEN RHEUMA UND DEPRESSIONEN

Ein Aufenthalt auf Mallorca bietet aber nicht nur Allergikern gesundheitliche Vorteile. Das dauerhaft milde, mediterrane Klima trägt auch bei anderen gesundheitlichen Beschwerdebildern zu einer Symptomverbesserung bei.

Speziell Rheumatiker und ältere Menschen mit Gelenkproblemen, die ihren Urlaub zu dieser Jahreszeit auf der Insel verbringen, profitieren von den günstigen klimatischen Verhältnissen. Bei aktuellen Tagesdurchschnittstemperaturen von 15 – 20 Grad, sind es vor allem die wärmenden Sonnenstrahlen, die ihre positive Wirkung entfalten.

In richtiger Dosierung trägt das Sonnenlicht erheblich zum allgemeinen Wohlbefinden bei und tut Körper und Seele gleichermaßen gut. Zum einen ermöglicht es die Produktion von Vitamin D, das den Kalziumhaushalt im Körper bestimmt, sehr wichtig ist für den menschlichen Knochenbau sowie die Zähne und das Osteoporoserisiko senkt. Zum anderen regen die Sonnenstrahlen das körpereigene Immunsystem auf natürliche Art und Weise an. Eine mögliche Erklärung, weshalb die Mallorquiner seltener unter Erkältungskrankheiten leiden.

Auch Psychologen und Hausärzte raten Patienten, die unter leichten depressiven Verstimmungen oder Stresssymptomen leiden, zu einem entspannenden Erholungsurlaub auf der Sonneninsel. Nicht bei jeder Form von Depression ist eine medikamentöse Behandlung automatisch notwendig. Durch die wärmenden Sonnenstrahlen, die man in Deutschland oft schmerzlich vermisst, werden körpereigene Glückshormone aktiviert und freigesetzt. Ruhe und Sonnenschein wirken wahre Wunder. Ganz natürlich und effektiv können sich Körper, Geist und Seele regenerieren.

SPEZIELLER REISETIPP: ZUR MANDELBLÜTE NACH MALLORCA

Nicht nur Mallorcas gesundheitliche Pluspunkte sprechen für einen kurzen Entspannungsurlaub zwischendurch. Zur beginnenden Mandelblüte im Februar und März bietet die Baleareninsel seinen Besuchern ein atemberaubendes Naturschauspiel.

Bildquelle: Bilddatenbank der luxus-feriendomizile.de-Onlineredaktion