Ein Winter auf Mallorca

„Mitte Dezember machten wir uns an einem Schönwettermorgen bei strahlender Herbstsonne (…) nach Valldemossa auf (…). Als wir die fruchtbaren Ebenen von Establiments hinter uns gelassen hatten, erreichten wir das unbestimmbare, bald waldige, bald trockene und steinige, dann wieder feuchte und grüne und überall durch jähe Wechsel holprige Gelände, das sich mit nichts vergleichen lässt.“

Mit diesem Satz beginnt der Dritte Teil des weltberühmten Reiseberichts „Ein Winter auf Mallorca“, der französischen Schriftstellerin George Sand. Im Herbst und Winter 1838 bereiste sie gemeinsam mit ihrem Liebhaber und künstlerischen Wegbegleiter Frédéric Chopin die Baleareninsel.

Die geschiedene und alleinerziehende, als „Ehebrecherin“ und „Feministin“ verschmähte Sand und der sensible, an Tuberkulose erkrankte Chopin, waren zu der Zeit eine beliebte Zielscheibe des gesellschaftlichen Pariser Klatsch und Tratsches. Zusammen mit Sand’s beiden Kindern aus erster Ehe, verbrachte das ungleiche Paar auf ärztliche Anordnung die Wintermonate im berühmten Kloster von Valldemossa.

Beeinflusst von dem für Mallorca sehr unfreundlichen, kühlen Winterwetter, den zugigen Klostermauern und den distanzierten Mallorquinern, verarbeitete George Sand mit dem Buch ihre Erlebnisse auf schonungslose Art und Weise. Dabei war die vielgereiste Sand stets beeindruckt von Malloras Schönheit und seiner atemberaubenden Naturkulisse. In ihrem Weltroman schrieb sie dazu folgendes: „Weder die Schweiz noch das Tirol haben mir den Anblick einer so freien, ursprünglichen Schöpfung geboten, der mich auf Mallorca so bezauberte.“

Inspiriert von den Schilderungen George Sand’s, pilgern Jahr für Jahr Tausende von Mallorca-Touristen in das kleine Bergdörfchen Valldemossa inmitten des Tramuntanagebirges. Noch heute gehört das alte, aus Steinmauern errichtete Kartäuserkloster zu den beliebtesten und meist besuchten Häusern auf Mallorca. Unbedingt sehenswert sind hier die Gemälde großer Künstler wie Miro oder Picasso, die man im Kloster selbst bewundern kann.

Auch die alte Kirche und der umliegende Ortskern sind einen Ausflug wert. Die kleinen, verwinkelten Gassen im unteren Teil sind meist weit weniger besucht als die Klosteranlage. Im Frühjahr, aber auch im Winter, hat man einen wundervollen Ausblick auf die von Mandel- und Olivenbäumen gesäumte Gegend rings um Valldemossa.

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