Geräuscharm und klimafreundlich
Wenn man nahe des Flughafens Son Sant Joan seinen Urlaub verbringt, kann man sie in Echtzeit zählen. Flugzeuge, die in dichter Abfolge den mallorquinischen Airport von überall aus der Welt ansteuern.
Je nach Wetterlage und Flugzeugtyp erzeugen die „Vögel der Lüfte“ eine mal mehr mal weniger starke Geräuschkulisse. Obwohl die Maschinen stets unter den vorgeschriebenen Lärm-Limits bleiben, ganz ohne Geräuschpegel geht es nicht.
Darunter leiden vor allem die Bewohner der unmittelbar angrenzenden Dörfer Costitx, Sencelles und Santa Eugènia. Nicht nur die Lautstärke stellt ein Ärgernis für die Anwohner dar. Auch die CO-2-Emissionen, die täglich durch startende oder landende Touristenflieger in die Luft abgegeben werden, sind ein Riskio für die Umwelt und Gesundheit der dort ansässigen Menschen. Ein schnelles Handeln durch die Flughafenbetreibergesellschaft AENA wird deshalb immer wichtiger.
Ein Maßnahmenprogramm in der europäischen Luftfahrtindustrie machte deutlich, dass Spaniens Beitrag zur Erfüllung des Kyoto Protokolls im Wesentlichen von einer Verringerung des Abgasausstoßes im Luftfahrtverkehr abhänge.
Für die Airlines verdoppelt sich dadurch der Druck. Für sie geht es nicht allein um die Erfüllung von Klimaschutzzielen oder besseren Lärmschutzinnovationen. Sie profitieren im umkämpften Wettbewerb vor allem von soft skills, wie z. B. persönlichen Imageverbesserungsmaßnahmen.
Da Billig-Flieger mit Dumpingangeboten den Flugticketpreis am Markt deutlich nach unten korrigiert haben, sind viele Airlines gezwungen auf die harten Wettbewerbs-bedingungen im Luftverkehrsmarkt schnell zu reagieren.
Knapp kalkulierte Ticketpreise lassen keinen Spielraum mehr Schwankungen am globalen Rohölmarkt abzufedern. Einzige Ausnahme sind Kosteneinsparungen beim Treibstoff.
Für die Nutzung alternativer Biokraftstoffe reicht das Geld meist nicht aus. Dabei könnte gerade durch den Einsatz von bio-synthetischem Kerosin, der Kohlendioxidausstoß erheblich gesenkt werden. Weiterhin ließe sich auch die Lärmbelästigung regulieren, wenn die Maschinen über einen steileren Anflugwinkel die Landebahn anvisieren.
Dadurch könnten die Flugzeuge leiser ihre Flugbahn zum Airport ansteuern. Ganz nebenbei verbrauchten sie dabei auch deutlich weniger Treibstoff als auf herkömmlichen Flügen.
In Spanien wird bereits seit Jahren an einer Um- und Durchsetzbarkeit dieser neuen Anflugmethode geforscht, in Fachkreisen „aterrizajes verdes“ – Grüne Landung genannt.
Nach Meinung der AENA ließen sich so bis zu 25% des normalen Spritverbrauchs senken, was die Abgasemissionen deutlich verringern könnte. Dazu erzeuge eine einfliegende Maschine bis zu 6 Dezibel weniger Geräuschlärm als bisher.
Am Airport von Madrid-Barajas wurden derartige Testflüge bereits erfolgreich durchgeführt. Am 16. Dezember soll das spanische Testflugprogramm nun auch auf Palma de Mallorca eingeführt werden. Dann wird sich zeigen, ob Mallorcas Flugzukunft LEISE und GRÜN den Luftfahrtverkehr revolutionieren könnte.
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Bildquelle: Manfred Walker/Pixelio
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