Immergrüne Insel

Immergrün sind nicht nur die Lichtungen und Wiesengebiete der mallorquinischen Inselwälder zu dieser Jahreszeit. Als Immergrün bezeichnen die Botaniker und Pflanzenkundler eine auf Mallorca heimische Wildpflanze.

Derzeit können Naturliebhaber beobachten, wie sie vielerorts ihre 5-blättrigen blauvioletten Blütenknospen dem Himmel entgegenreckt.

Das Immergrün, lateinisch als Vinca Minor L. bezeichnet, gehört zur Pflanzengattung der Hundsgiftgewäche. Sie ist etwa 10 cm hoch und bildet lange, weitverzeigte Bodenausläufer. Ihren Namen verdankt die Wildpflanze dem Umstand, dass die Blätter ganzjährig haften bleiben.

In den Monaten März bis Mai entspringen aus den kleinstieligen Blattachseln die typischen, zartvioletten Blütenknospen. Bevorzugt gedeiht das Immegrün in lichten Laubwäldern und unter Hecken, weshalb diese Pflanzengattung vor allem im mitteleuropäischen Raum anzutreffen ist.

Von Europa bis Westasien gibt es insgesamt rund 5-7 eigenständige Vinca-Gattungen, zu deren bekanntesten das Kleine (Vinca Minor L. ) und Große Immergrün (Vinca Major L.) zählen.

Das Kleine Immergrün wird insbesondere auch als Heilpflanze, z. B. in der Geriatrie und Phytotherapie, eingesetzt. Ihre alkaloiden Inhaltsstoffe, wie Vincamin, Vincin, Bitterstoffe und Tannine, sollen heilende Wirkungen besitzen. Positive gesundheitliche Einflüsse, wurden auch bei zerebralen Durchblutungsstörungen und Bluthochdruck beobachtet. In der Homöopathie werden die Stoffe des Immergrün zur natürlichen Behandlung bei Hauterkrankungen verwendet.

Das Kleine Immergrün ist die erste Wildpflanze, die nach den Wintermonaten auf Mallorca zu blühen beginnt. Nach und nach erreichen bis in den Mai hinein, immer mehr Wildgewächse die Blütenreife.

Etwa 1.500 verschiedene Wildpflanzenarten gibt es auf der Baleareninsel. Ein kleiner Teil von ihnen, ist in dem Pflanzenführer „Plantas silvestres y paisajes de Mallorca“, des Autorenehepaares Beniston, erschienen beim Editorial Moll, in Wort und Bild eingehend beschrieben.

Der Pflanzenführer teilt die Pflanzen nach ihren verschiedenen Lebensräumen ein, sodass der interessierte Leser einfach und übersichtlich nachlesen kann, wo welche Wildgewächse gedeihen.

Im bekanntesten Bergmassiv im Nordosten Mallorcas, der Serra de Tramuntana, kann man in den flacheren Gebirgsgebieten z. B. das Balearen-Alpenveilchen oder auch die eine oder andere Orchideenart entdecken.

Ein, aufgrund seiner Artenvielfalt und Farbenpracht besonders erwähnenswerter Lebensraum, ist die garrigue. Hierbei handelt es sich um eine Vegetationszone, in der unter anderem Sträucher wie das Balearen-Johanniskraut, Lavendel oder Rosmarin wachsen.

Tipp der luxus-feriendomizile.de Redaktion:

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