Terrassenverordnung in Palma

Terrassenverordnung auf Palma

Terrassenkampf auf Mallorca: Jetzt gibt es ein neues Gesetz

Es hat beinahe etwas Meditatives: Unter der spanischen Sonne in einem Café zu sitzen und in den Tag hineinzuträumen. Zahlreiche Touristen nehmen das Angebot gerne an, mit einem Eiscafé die Stimmung auf Straßen und Plätzen zu genießen. Das Bild der wild umherstehenden Stühle und Tische gehört zur Insel wie das Meer und der Strand. Jedoch verursachten die Terrassen der Cafés und deren Mobiliar in der Vergangenheit auch Probleme. Bewohner kommen nur noch erschwert in ihre Hauseingänge, Zebrastreifen wurden blockiert und auch Denkmäler wurden zugestellt. Daher hat die Stadt Palma jetzt reagiert und eine neue Terrassenordnung eingeführt.

3 Meter Abstand: Die neue Terrassenverordnung auf Palma

Bislang durften Gastromomen ihre Tische relativ dicht an Hauseingänge und Denkmäler stellen. Mit der neuen Verordnung wurde nun ein Mindestabstand von 3 Metern eingeführt, damit Touristen und auch Einheimische bequemer durch die Straßen schlendern und ihre Ziele erreichen können.

Diese Regelung könnten vor allem kleinere Cafés jetzt mit einem hohen Preis bezahlen. Denn die meisten gastronomischen Betriebe sind auf das Terrassengeschäft angewiesen und können wirtschaftlich auf keinen der Plätze verzichten.

Auch die Bedingungen für das Aufstellen von Plastikwänden soll künftig neu geregelt werden. Viele Gastromomen schützen ihre Außenbereiche, indem sie die Tische und Stühle mit flexiblen Plastikwänden vor Regen und zu starker Sonneneinstrahlung schützen, aber auch vor dem Staub der Straße. Darin sieht die Stadt jedoch ein ästhetisches Problem. Der Windschutz ist zwar praktisch, zerstört aber das Straßenbild.

Mallorcas Terrassen sind bei Urlaubern gefragter denn je

Im Jahr 2016 luden die Gastronomen ihre Gäste auf 300 zusätzliche Terrassen ein. Damit wuchs die Anzahl der Straßencafés auf insgesamt 1600 in Palma. Für das kommende Jahr hat die Stadt beschlossen, diese Anzahl zu limitieren. So werden beispielsweise für das In-Viertel Santa Catalina und in der Calle Blanquerna im Norden der Altstadt keine neuen Lizenzen mehr für Restaurant- und Barterrasse mehr vergeben.